Muttis Macht

17. Oktober 2025

Ein Post von dekas aus 2016 mit Meloni schwanger, neu aufgelegt.

Je kleiner die Macht, desto mehr Frau – Viele Regionalassessorinnen, aber bei Ministerinnen konstant abgebaut – Bürgermeisterinnen in Städten noch Mangelware“. (Dolomiten 16.03.2016)

Bei dieser Überschrift von (bv) in der Dolomiten lupft’s einem den Hut. Und, was war denn der Trigger für diesen „-innen“ Rundumschlag? Ja, diese Kleinigkeit hier (meine Hervorhebung):

„Bozen (bv). In Rom beschied FI-Kandidat Guido Bertolaso seiner schwangeren Konkurrentin Giorgia Meloni, „Mutter zu machen“, anstatt sich ums Bürgermeister-Amt zu bewerben. Leicht haben es Frauen in der Politik aber nirgends.“ (Dolomiten 16.03.2016)

Gegenfrage
Haben es Männer in der Politik leichter? Nein, haben sie nicht. Wer trotzdem Ja meint, hat die Wahl: Entweder sind Männer besser geeignet und den Frauen überlegen, oder es gibt ein Machtkartell (die Lieblingsvorstellung der Blaustrumpfinnen). Beides stimmt nicht, auch wenn es fallweise vorkommt, auch bei Frauen.

Mutter machen
„fare la mamma“ – Dieser eklatante Italianismus dürfte in der „Dolomiten“ nicht einmal unter Gänsefüsseln vorkommen. Wenn ich im Deutschen eine Mutter mache, dann schwängere ich eine Frau.

Je kleiner die Macht…
Nebelkerze. Die Macht der Frauen ist und war immer schon riesengroß und ist nicht zu übersehen. Als Mütter und Gattinnen zuoberst. Lehrerinnen, Kindergärtnerinnen, Ärztinnen, Pflegerinnen, Beamtinnen, Richterinnen, Anwältinnen, Handwerkerfrauen, Bäurinnen, Unternehmerinnen… das Feld ist reich. Frauen stellen in diesen Kernbereichen der Gesellschaft Mehrheiten bis zu 100%. Und viele an erster, nicht an zweiter Stelle.

Frauen und Löhne
Dass Frauen schlechter verdienen ist ein kräftig verbreitetes Märchen. Kommt nur dann heraus, wenn statistisch Maus-Äpfel mit Elefanten-Birnen zusammengerechnet werden.

Frauen und Politik
In der Politik sind Frauen ganz stark und ganz oben. Ob sie geeignet oder gut sind, steht auf einem ganz anderen Blatt. Über einen Mangel an Politikerinnen können wirklich nur eingebläute Feministen klagen.

Von Beruf Mutter
Ein Forza-Italia-Mann in Rom darf seiner Rivalin Meloni ruhig den Tipp geben, sie wäre im Beruf Mutter besser dran als im Beruf Bürgermeister – kann eine ehrlich gemeinte Einschätzung sein. Politisch fordern viele den Beruf Mutter ein. So wie im Ventennio von Mussolini. Beruf Mutter mit dem Staat als Arbeitgeber, das würde unser Geburtenproblem beheben und zur Besserstellung der Frau beitragen. Ob das auch volkswirtschaftlich hinhaut, ist noch einmal die Frage.

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So nebenbei Schau dir diese Dolomiten (16. März 2016) an: Das Kanonikus-Blattl wird immer feministischer. (Muttis Macht).