Worte machen Menschen: „Ex“ ist fein kurz, aber schlechter Stil.
Leute sagen „mein Ex“, „meine Ex“. Soweit pazienza. Aber in Schrift und Zeitung ist das „Ex“ einfach nur schlechter Stil. Etwa, wenn es heißt, der „Ex-Bürgermeister“. Altbürgermeister ist schöner und vor allem respektvoll.
Zwar hat das Ex den Vorteil der Kürze, aber den viel größeren Nachteil, dass es nach „Ex und Hopp“ klingt; nach fertig, Schluss, finito, aus und vergessen.
Schöner und respektvoller ist es auch, vom „früheren“ Partner zu schreiben. Beim Reden gibt es auch nettere Bezeichnungen eines früheren Glücks: z.B. „mein Verflossener“, „meine Ehemalige“. Nur „Altfrau“ statt „Ex-Frau“, das würde nicht besonders gut ankommen.